Verdauungsstörungen wie Durchfälle, Appetitlosigkeit aber auch chronische Müdigkeit und Kraftlosigkeit – das alles können Symptome einer Zöliakie sein. Während diese im Kindesalter meist stark ausgeprägt sind, zeigen Erwachsene oft nur diffuse und unspezifische Anzeichen, die oft schwer zuordenbar sind. Oftmals ist es ein Spießrutenlauf von Arzt zu Arzt, bis die richtige Diagnose gestellt wird. Verzichten Betroffene auf Gluten in der Ernährung, stellt sich meist schnell eine Besserung ein. Setzt man sich erstmal mit der Ernährung auseinander, wird man merkten, dass es durchaus Alternativen zu Pasta, Brötchen und Co gibt. So sind die japanischen Soba Noodles beispielsweise eine Nudel Art ohne Gluten auf Buchweizenbasis.

Was ist Zöliakie

Unter dem Fachbegriff Zöliakie versteht man die Überempfindlichkeit des Körpers auf Gluten. Das ist vor allem in Weizen und vielen anderen Getreidesorten enthalten. Die Zöliakie ist keine Allergie, sondern eine Autoimmunerkrankung und chronische Darmentzündung, ausgelöst durch das Gluten. Die einzige Behandlungsmöglichkeit ist der Verzicht auf glutenhaltige Lebensmittel. Mittlerweile gibt es viele Alternativprodukte für Menschen mit Zöliakie zu kaufen, sodass sich diese auch ausgewogen und gesund ernähren können.

Was sollte man essen?

Um eine Mangelversorgung vorzubeugen, sollten Menschen mit Zöliakie besonders nährstoffreich und ausgelichen essen. Gerade die asiatische Küche bietet mehr Alternativen zu glutenhaltigen Speisen. Glutenfreie Nudelsorten oder auch Edamame kaufen kann man mittlerweile auch in Deutschland. Glasnudeln oder auch Soba Nudeln kommen zumeist auch ohne glutenhaltige Inhaltstoffe aus. Gerade Soja kann ein guter Proteinlieferant sein. In den meisten Bäckereien oder Supermärkten wird auch glutenfreies Brot angeboten. Durch das fehlende Gluten bleibt das Brot allerdings kürzer frisch. Eine Alternative ist, das Brot selbst zu backen. Außerdem ist es wichtig, genügend Obst und Gemüse zu sich zu nehmen. Oft wird es gegart besser vertragen als roh. Zusätzlich kann es zu Mus oder Suppe verarbeitet werden. Bei Milchprodukten ist Vorsicht angesagt, da Zöliakie im Akutstadium oft eine vorübergehende Laktoseintoleranz auslösen kann. Deshalb sollten dann Produkte mit hohem Laktosegehalt vermieden werden. Auch Fisch und Fleisch kann bei einer Zöliakie gegessen werden. Dabei sollte eher zu mageren Produkten gegriffen werden, da Fett die Symptome verschlimmern kann.

Separate Zubereitung

Da bereits geringe Mengen Gluten den Darm schädigen können, muss bei der Zubereitung von glutenfreien Lebensmittel penibel darauf geachtet werden, dass diese nicht mit glutenhaltigen in Berührung kommen. Egal ob Lagerung, Arbeitsflächen oder Arbeitsgeräte, man sollte in jedem Fall vor dem Gebrauch alles gründlich reinigen.

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