Diabetes Mellitus Typ 2 ist eine der häufigsten Erkrankungen der westlichen Länder der Erde. Der Begriff Diabetes Mellitus Typ 2 steht für eine langsam voranschreitende Erhöhung des Blutzuckerwertes bis zu einem schädigenden Grad. Früher verwendete der Volksmund den Begriff Altersdiabetes, da die Erkrankung vorwiegend bei Personen höheren Alters auftrat. Die Erkrankung in der Version des Typs 2 ist die häufigste Diabetesart Europa. Nur etwa 10 % der Patienten sind solche mit dem Typ 1.
Wie erkennt der Mediziner Diabetes?
Die Weltgesundheitsorganisation hat in den vergangenen Jahren klare Kriterien für Diabetes festgelegt. Die Überprüfung erfolgt primär über den Blutzuckergehalt des Patienten im nüchternen Zustand. Liegt dieser bei mindestens 126 Milligramm auf den Deziliter ist das erste Merkmal erfüllt. Eine ähnliche Funktionsweise hat der Glucosetest. Der Patient führt sich in bestimmten Zeiträumen eine Menge Glucosekonzentrat zu. Zwei Stunden nach der letzten Gabe erfolgt eine Messung des Blutzuckerspiegels. Liegt der zu diesem Zeitpunkt bei mindestens 200 Milligramm auf den Deziliter, ist das Merkmal ebenfalls erfüllt. Zur endgültigen Diagnose erfolgen die Tests mindestens zweimalig.
Was bewirkt Diabetes vom Typ 2?
Der Körper eines an Diabetes Mellitus Typ 2 erkrankten Menschen verfügt im Gegensatz zu anderen über Insulin. Das Problem ist, dass der Körper eine Resistenz gegenüber dem Insulin entwickelt hat. So kann dieses nicht seine naturgemäße Wirkung entfalten. Die Ursachen für Diabetes Mellitus Typ 2 liegen sind vielfältig. In der Medizin sprechen Fachleute von Übergewicht als Hauptursache. Egal, wie viele weitere Faktoren noch hinzukommen, spielt die genetische Disposition die größte Rolle bei der Erkrankung mit Diabetes Mellitus vom Typ 2. Eine gesunde Ernährung ist sicherlich hilfreich, um nicht frühzeitig zu erkranken. Des Weiteren verringert die regelmäßige Zufuhr von Vitamin D das Risiko.
Die Symptomatik von Diabetes und Heilungswege
Im Gegensatz zu den anderen Typen der Krankheit verläuft der Typ 2 meistens schleichend. Patienten bemerken lange Zeit gar nichts. Gerade die Diagnostik ist schwierig, da die Symptome sehr unterschiedlich sind. Folgende Symptome können auftreten:
- Abgeschlagenheit
- häufiger Harndrang
- Kopfschmerzen
Weiterhin sind auch ophthalmologische Symptome gelegentlich zu spüren. Aufgrund dieser sehr allgemeinen Symptomatik schließen Ärzte bei den Patienten primär auf andere Krankheiten oder Infekte. Sie geben den Rat, auf die Gesundheit zu achten und Sport zu treiben. Eine vollständige Heilung ist aufgrund der Genetik nicht möglich. Mit einigen Mitteln soll aber zukünftig eine Verzögerung möglich sein. Derzeit verfolgen Therapien den Ansatz, Patienten zu regelmäßiger Bewegung zu motivieren und sie eine Ernährungsumstellung vornehmen zu lassen. Der positive Effekt auf den Verlauf der Krankheit ist erwiesen.