Kinder sind öfter krank als Erwachsene – klassische Kinderkrankheiten im Überblick sind beispielsweise Windpocken oder Scharlach. Das Immunsystem und damit die Gesundheit der Kinder ist noch nicht voll ausgebildet. Deshalb ist bei Jüngeren die Gefahr der Ansteckung deutlich höher. Viele der Kinder erkranken – oft zwischen dem dritten und fünften Lebensjahr – an den gleichen Krankheiten. Diese sind deshalb als „klassische Kinderkrankheiten“ zusammengefasst. Folgende klassische Kinderkrankheiten im Überblick sind von besondere Relevanz und werden deshalb in den VitalNews genauer vorgestellt:
- Windpocken
- Masern
- Scharlach
- Röteln
- Keuchhusten
Kinderkrankheiten aufgrund fehlender Antikörper ausgelöst
Einige klassische Kinderkrankheiten im Überblick sind Infektionskrankheiten, gegen welche der Körper nach dem ersten Auftreten Antikörper bildet. Deshalb erkranken Kinder nur einmalig, ein weiteres Auftreten derselben Krankheit im Erwachsenenalter bleibt aus. Dazu gehören beispielsweise Masern, Mumps, Keuchhusten und Windpocken. Auch eine gesund gestaltete Ernährung verhindert die Infektion nicht unbedingt, wenn der Körper noch keine Abwehrkräfte besitzt. Ein durch vitaminreiche Nahrung gestärktes Immunsystem kommt jedoch mit der Krankheit besser zurecht, deren Verlauf ist somit weniger stark ausgeprägt.
Die häufigsten Kinderkrankheiten: Windpocken und Scharlach
Eine besonders klassische Kinderkrankheit sind die Windpocken. Die durch Viren bedingte Erkrankung wirkt sich mit einem ansteckenden Ausschlag aus. Zwischen der Ansteckung und dem Auftreten der ersten Symptome vergehen zehn bis zwanzig Tage. Dann entstehen bei leichtem Fieber innerhalb weniger Stunden aus zunächst rötlichen Flecken juckende Bläschen. Der Arzt verschreibt Medikamente, die den Juckreiz lindern. Die häufigste Kinderkrankheit ist Scharlach. Zwei oder drei Tage nach der Ansteckung klagt das Kind über starke Halsschmerzen und Beschwerden beim Schlucken. Charakteristisch ist ferner hohes Fieber. Dazu folgt ein bis zwei Tage später ein Ausschlag mit roten Flecken. Zur Behandlung verabreicht der Arzt Antibiotika. Erst 48 Stunden nach Beginn der Antibiotika-Einnahme ist die Ansteckungsgefahr gebannt.
Kinderkrankheiten im Überblick: Keuchhusten
Besonders ansteckend für Kinder ist der Keuchhusten. Hierbei handelt es sich um eine Bakterieninfektion, die über sechs bis acht Wochen andauert. Typisch für die Kinderkrankheit sind quälende, lange Hustenanfälle. Diese setzten jedoch erst ein bis zwei Wochen nach dem Auftreten der ersten Symptome ein. Zuvor zeigen sich erkältungsähnliche Auswirkungen. Im Frühstadium rät der Arzt zu einer Behandlung mit Antibiotika. Während der Hustenanfälle besteht die Gefahr von Sauerstoffmangel, bei Kindern unter einem Jahr droht sogar der Atemstillstand. Oft folgt Erbrechen auf eine Hustenphase. Die Krankheit ist etwa ein bis zwei Wochen nach den ersten Hustenkrämpfen ansteckend.
Weitere Kinderkrankheiten: Röteln, Masern und Mumps
Im Hinblick auf klassische Krankheiten sind ferner die Röteln zu nennen. Diese eher mild ablaufende Infektion beginnt mit erkältungsähnlichen Auswirkungen wie Schnupfen oder Husten. Ferner schwellen die Lymphknoten an Ohren, Hals und Hinterkopf an. Charakteristisch ist zudem ein hellroter Hautausschlag, der sich vom Gesicht ausgehend über den gesamten Körper ausbreitet und nach drei Tagen verschwindet. Die Anzahl der Erkrankungen an Masern und Mumps geht dagegen aufgrund entsprechender Impfungen zurück.